Volles Haus in der Offenbacher Leibnizschule (siehe Titelfoto). Unser VSGO I und II spielten in Hessenliga und Landesklasse jeweils gegen die Neuberger Mannschaften. Die Favoritenrolle war auf dem Papier klar Neuberg zugeordnet, aber für unsere VSGO II war es ein ganz wichtiges Spiel um die Chancen auf den Klassenerhalt. Es mussten Punkte her. Für unsere VSGO I ist die Ligalage noch etwas entspannter und der Druck nicht ganz so hoch.
Wolfgang brachte unsere erste Mannschaft gleich zum Start mit 1:0 in Führung, zwar kampflos, aber jeder Punkt ist wichtig. In der Folge zeigte sich aber die Klasse der Neuberger, die Punkt für Punkt einfahren konnten. Aus Offenbacher Sicht war Frank noch mit einem vollen Punkt und Thorsten mit einem Remis erfolgreich. Selbst wenn ein Turmeinsteller in aussichtreicher Stellung vermieden worden wäre, am 2,5:5,5 hätte das nicht mehr allzuviel geändert. Im neuen Jahr muss nochmal kräftig gepunktet werden. Zwar beträgt der Rückstand auf Platz 5 nur zwei Punkte, aber die Winterpause wird auf Platz 10 verbracht, was am Ende zu wenig wäre.
Viel vorgenommen hatte sich unsere VSGO II. Leider fehlten Oleg, Rosalie und Lennart in dieser wichtigen Begegnung. Sven, Harald und Sepas rückten nach und machten ihre Sache gut. Florin und Sven schafften volle Punkte, Sepas und Leonore legten mit Remisen nach, so dass es nach 4 Stunden 3:3 stand, eine Partie auf des Messers Schneide. Horst und Harald kämpften zu diesem Zeitpunkt noch um den Mannschaftssieg. Während Horst mt 6 isolierten Bauern im doppelten Turmendspiel maximal noch auf ein Remis pochen konnte, versuchte Harald alles, bei einem Mehrbauern im Einzelturmendspiel noch einen vollen Punkt und damit beide Mannschaftspunkte in Offenbach zu halten. Nach Horsts Remisschluss, es stand nun 3,5:3,5, kämpfte Harald noch lange weiter und zog alle Register, um mit dem Mehrbauern noch Wirkung zu entfachen. Doch wie es in der Regel der Fall ist, ist eine solche Endspielkonstellation meist Remis. So auch am Ende hier. Mit 4:4 gelingt der VSGO II der erste Mannschaftspunkt, der aber Hoffnung macht, im neuen Jahr vielleicht doch noch dem ein oder anderen Team ein Bein stellen zu können.
Einen Tag vorher am 16.12.23 empfing unsere dritte Mannschaft in der Bezirksliga die Zweitvertretung der Königsspringer Großauheim. In der Tabelle lagen die Großauheimer einen Punkt vor unseren Offenbachern, es musste also ein Sieg her, wollte man den Anschluss nicht verlieren. Niklas hatte wieder wahnsinnig leckere Kekse mitgebracht. Was sollte da noch schief gehen?
Und es ging nichts schief. Niklas brachte das Team nach vergleisweise kurzer Zeit 1:0 in Front. Am 5. Brett sammelte Fünftklässler Kyriakos erstmals in der Bezirksliga Erfahrung für die kommende Deutsche U12-Vereinsmeisterschaft. Gegen den gut 150 DWZ höher geratenen Gegner erspielte er sich einen Mehrbauern und die bessere Stellung. Das anschließende Remisangebot war nicht zwingend und wohl eher dem Respekt der Situation geschuldet, 1,5:0,5 für Offenbach. Ein guter Bezirksligaeinstand für Kyriakos.
Ganz cool und überlegt zeigte dann Filip, unser zweitjüngster im Team, ein Brett weiter vorne wie man aus einem kleinen Vorteil einen großen und dann einen vollen Punkt macht, 2,5:0,5. Für die U16-DVM scheint Filip in bestechender Form zu sein. Der Mannschaftssieg schien nun zum Greifen nah.
Doch es wurde nochmal spannend. Bei Norbert erschien die Stellung plötzlich unklar und Carsten musste eine Qualität geben. Nur bei Ludwig war alles ausgeglichen. Sollte das noch in ein 3:3 verflachen? Nein, Norbert löste seine Aufgabe schließlich souverän, 3,5:0,5. Beide Mannschaftspunkte waren nun sicher. Carsten wickelte sein Springer/Turm-Endspiel ins Remis zum 4:1 ab. Nur Ludwig wollte in einer Remisstellung noch mehr herausholen und spielte bis 22:30 Uhr die längste Partie. Als er kurz davor war, zu überziehen, willigte er dann doch ins Remis ein. Mit 4,5:1,5 fiel der Sieg dann deutlich aus. Tabellenplatz vier ist der Lohn für diese Punkte. Aber in der sehr engen Liga sind zwei Punkte Puffer auf Platz 10 noch nicht wirklich viel. 2024 müssen in den ausstehenden 5 Runden noch ein paar Punkte geholt werden. Großauheim war ein fairer und angenehmer Gegner, dessen Spielstärke höher ist als es das nackte Ergebnis anzeigt.
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