Ligaspieltag: Vereinsheim platzt aus allen Nähten und VSGO 2 verlässt die Abstiegsränge

Das Wochenende 16./17.2.2019 brachte gleich sechs Offenbacher Mannschaften an die Spielbretter. Den Auftakt machten am Samstag Abend die fünfte und sechste Mannschaft. Die fünfte trat beim Tabellenzweiten in Großauheim an, eine schwere Aufgabe. Yasushi am ersten Brett holte einen vollen Punkt. Friedhelm und Manfred steuerten weitere halbe Punkte bei. So spannend die Partien waren, leider blieb es bei den zusammen zwei Brettpunkten und damit einer knappen 2:4 Niederlage. In der siebten und letzten Runde am 23. März kommt es dann gegen den Tabellenletzten aus Gelnhausen zu einem echten Abstiegsendspiel.  Wir drücken schon jetzt die Daumen!

Die sechste Mannschaft konnte ihr Heimspiel gegen Nidderau 3 dagegen erfolgreich gestalten. Zwar blieb leider ein Brett frei, aber Jürgen, Lennart und Win ließen nichts anbrennen, so dass ein 3:1 samt Sprung auf den 6. Tabellenplatz dabei herauskam. In der Schlussrunde am 23.3. in Neuberg kann mit einem Sieg theoretisch sogar noch der dritte Tabellenplatz erreicht werden. Das wäre doch ein toller Einstand in der Premierensaison dieser Mannschaft.

Am Sonntag standen dann im eigentlich viel zu kleinen und völlig überfüllten Offenbacher Vereinsheim (siehe Bild oben) gleich drei Partien auf dem Programm. Die erste Erwachsenenmannschaft hatte mit Hofheim 2 einen direkten Aufstiegskonkurrenten in die Hessenliga zu Gast, bei der Jugend hatten VSGO 1 und 3 jeweils eine Neuberger Jugendmannschaft als Spielgegner. 32 Schachspieler an neun Tischen kamen sich dabei so nah wie man es sonst nur im Kölner Kneipenkarneval kennt. Aber irgendwie fand jeder einen Platz und es konnte mit leichter Verspätung losgehen. In den Jugendmannschaften spielten diesmal insbesondere unsere U8- und U10-Spieler sowie zwei U12-Kinder. Neuberg hatte um die Vorverlegung der Partien gebeten, da am kommenden Wochenende viele Spieler auf der Hessischen U16-Mannschaftsmeisterschaft sein werden. Dementsprechend waren die Neuberger Teams mit wesentlich spielstärkeren U14- und U16-Spielern gespickt. Die Ergebnisse von 0:4 (VSGO 1) und 1:3 (VSGO 3) sind daher nicht verwunderlich. Allerdings verraten diese Resultate nicht, dass die Partien teilweise sehr viel enger und knapper waren, als es das klare Ergebnis aussagt. Fast wäre neben dem Ehrenpunkt durch Lennart noch der ein oder andere Punkt mehr herausgesprungen. Und darauf lässt sich aufbauen.

Ein paar Stunden länger als die Jugendpartien dauerten die meisten Paarungen der ersten Erwachsenenmannschaft in der Landesliga Süd. Mit Hofheim 2 war der Ligafavorit gemäß der DWZ-Setzliste zu Gast. Im Durchschnitt mehr als 100 Punkte mehr an jedem Brett sind schon eine Hausnummer.  Aber schon Eppstein hatte gezeigt, dass auch ein Team wie Hofheim zu schlagen ist. Und es entwickelte sich ein spannendes Match auf Augenhöhe, doch leider ohne Happy End für Offenbach. Zwar konnte Wolfgang gewinnen, doch die Remisen von Oliver, Thorsten, Uli und Eckhard reichten nicht, um einen Punkt in Offenbach zu halten. Mit dem 3:5 liegt die Mannschaft nun auf dem dritten Rang, zwei Mannschaftspunkte hinter Tabellenführer Heusenstamm. Aus eigener Kraft ist der direkte Wiederaufstieg in die Hessenliga nun leider nicht mehr zu schaffen, aber entschieden ist in dieser Spielklasse auch noch nichts.

Last but not least das aus Offenbacher Sicht erfreulichste Ergebnis des Spieltages: Die VSGO II hatte an diesem Tag ihr wichtiges Auswärtsspiel beim direkten Abstiegskonkurrenten SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold 1 in der Landesklasse Ost. Klares Ziel war, die beiden Punkte nach Offenbach zu entführen sowie in der Tabelle an Kinzigtal Erlensee / Langenselbold vorbeizuziehen. Und das gelang wahrlich eindrucksvoll. Dominik, Antonio, Matthias und Horst holten volle Punkte, Holger, Ludwig und Peter erhöhten mit ihren Remisen zum verdienten 5,5:2,5 Endstand. In der Tabelle kletterte das Team auf den sechsten Platz, so hoch wie noch nie zu vor in dieser Saison. Nach den schwachen ersten vier Runden der Saison erscheint das Ziel Klassenerhalt mit voller Stammbesetzung nun wieder in greifbare Nähe gerückt. Doch im engen Rennen gegen den Abstieg in die Bezirksoberliga beträgt der Vorsprung auf den 10. und letzten Tabellenplatz nur einen einzigen Mannschaftspunkt. Es ist also mit Hochspannung bis zum letzten Spieltag zu rechnen.

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