Am Samstag, den 30.3., hatte die 3. Mannschaft die Tabellführer der Spielgemeinschaft Wächtersbach/Sotzbach 1 zu Gast. Achter gegen erster, eine klare Angelegenheit? Mitnichten! Zwar lenkte Eckhard an Brett 2 aufgrund einer schon lange gebuchten Urlaubsreise seine Partie in ein recht schnelles Remis, doch die sieben anderen Spieler und Spielerinnen ließen sich vom Tabellestand nicht beeindrucken und versuchten Druck aufzubauen.
Das gelang an den Brettern eins, drei, fünf, sieben und acht erstaunlich gut. Aber sollte das auch in Punkte münden? Doch dann Schreck an Brett sechs. Der schwarze Turm landet auf der zweiten Linie unseres Weißspielers und kann vermeidlich mit dem Abräumen von Figuren beginnen. War das frühe Bauernopfer unseres Weißspielers inkorrekt gewesen? Doch es blieb beim Schreck. Tom kam zum Gegenspiel und konnte die Partie gegen den 150 DWZ stärkeren Gegner ins Remis lenken, 1:1! Nun lag ein Hauch von Sensation in der Luft. Mit einem Sieg gegen Wächtersbach/Sotzbach wäre der Klassenerhalt so gut wie gesichert gewesen.
Derweil wechselte das Spielglück in der wildesten Partie des Tages an Brett drei hin und her. Mal schien der eine, dann der andere vorne zu liegen. Ein Remisangebot unseres Spielers wurde erstmal abgelehnt, Wächtersbach wollte den Punkt. Auch an Brett fünf und sieben schwanden die Vorteile. Sollte sich das Blatt zugunsten des Tabellenführers wenden?
Nein, keine der beiden Mannschaften war bereit, maximales Risiko zu gehen. So verflachten die kleinen Vorteile auf beiden Seiten zusehends und mündeten in ein leistungsgerechtes 4:4. Vor Spielbeginn hätte die VSGO III dies nicht für möglich gehalten. Nach dem Spiel bleibt die Frage offen, wäre mit etwas mehr Mut hier sogar mehr drin gewesen? Ist der gewonnene Punkt möglicherweise entscheidend für den Klassenerhalt oder ist er am Ende der eine Punkt zu wenig?
Diesen Frage wird wohl erst am nächsten und letzten Spieltag am 4.5.19 in Nidderau entschieden werden. Nach acht Spieltagen ist nur klar, dass der Hainstädter SC trotz seines überraschenden Sieges gegen Dettingen als Zehnter der Tabelle absteigen wird. Doch die Plätze 5 bis 9 sind alle punktgleich und sogar der dritte und vierte sind mit nur einem Punkt mehr noch abstiegsbedroht, sollte es am Ende zu drei Absteigern kommen. Eine wahrlich ungewöhnliche Tabellenkonstellation, wenn am letzten Spieltag die Abstiegszone auf Rang drei beginnt.
Für die VSGO III ist klar, ein Sieg in Nidderau am letzten Spieltag würde den sicheren Klassenerhalt bedeuten. Bei einem Remis hängt alles an den Ergebnissen der Konkurrenz und der endgültigen Zahl der Absteiger. Und selbst bei einer knappen Niederlage könnte die Mannschaft noch die Klasse halten, sollten andere Teams mit gleicher Punktzahl höher verlieren und in der Zweitwertung hinter die VSG rutschen. Und wenn es ganz eng wird, entscheidet sich die Frage über den Klassenerhalt erst am 12.5.19, wenn die Zahl der Absteiger feststeht.
Am Sonntag folgte der siebte Spieltag in den MVSJ-Jugendligen. Leider gingen die VSG-Mannschaften diesmal stark ersatzgeschwächt bzw. im Falle der zweiten Mannschaft gar nicht an den Start. In der VSGO I waren alle vier Bretter 100 bis 200 DWZ-Punkte niedriger besetzt als bei Neuberg 2, so dass das 0:4 zwar etwas deutlich aber erwartungsgemäß ausfiel. So blieb es diesmal der dritten Mannschaft überlassen, einen Punkt nach Offenbach zu entführen. Konstantin und Adrian holten volle Punkte zum 2:2 Endstand. Zwei Runden vor Saisonende besteht nun wieder rechnerischer Anschluss an die in der Tabelle höher positionierten Teams. Bereits am kommenden Sonntag, den 7.4., geht es dann für alle drei Mannschaften zu Hause mit der achten Runde weiter.
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