U12-Team 15. bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft!

Vom 4. bis 8. August 2021 wird in Magedeburg die Deutsche Vereinsmeisterschaft 2020 der Altersklassen U10 und U12 nachgeholt. Als Mitteldeutscher Meister hatte sich unser letztjähriges U12-Team hierfür eindrucksvoll qualifiziert. Unter den 18 qualifizierten Mannschaften geht die VSG 1880 Offenbach vom Startrang 10 ins Rennen. Wir drücken die Daumen, dass die Jungs diesen Platz im Turnier unter den besten Mannschaften Deutschlands noch ein wenig verbessern können.

Für alle, die nicht mitreisen können, aber dennoch kräftig mitfiebern, hier der Link zur Turnierseite mit allen Infos, Aufstellungen, Ergebnissen und Tabellen. Dort wird ab Mittwoch dann auch ein Link zur Liveübertragung gesetzt. Alternativ wird auch auf lichess Live übertragen. Die wohl stabilste Liveübertragung, wenn auch ohne Engine, gibt es hier (Runde und Brett oben rechts einstellen). Und auch Chessbase überträgt live.

Tag 5 (8.8.21): Abschlusstag

Der Tag begann erstmal mit einem Geburtstagsständchen für Christian im großen Frühstücksaal. Auch wir gratulieren herzlich! Nach Coronatest und Kofferpacken ging es dann in die letzte Runde gegen den zweiten Hessischen Teilnehmer, den SK Marburg. Leider erlebte Merlin seine erste Niederlage, 0:1. Filip glich bald danach aus, 1:1. Leider wickelte Florin in eine nachteilige Zugzwangstruktur ab, 1:2. Und jetzt war es an Geburtstagskind Christian, sich und der Mannschaft das Geburtstagsgeschenk zum gütlichen 2:2 zu machen. Dies gelang bestens, so dass die Mannschaft mit 5 Punkten und Platz 15 noch ein respektabler Abschluss der Deutschen Vereinsmeisterschaft gelungen ist.

Dem Hamburger SK gratulieren wir herzlich zum Gewinn der U12-DVM!

Unsere Deutschen Meister der Herzen

Tag 4 (7.8.21):

Vor Runde 5 gegen SAV Torgelow-Drögeheide 90

Früh am Morgen stand der SAV Torgelow-Drögeheide 90 auf dem Programm. Und die Jungs hatten sich einiges vorgenommen, wollte man doch das selbst produzierte Debakel des Vortages vergessen machen. Und es begann stark. Merlin brachte die VSG blitzsauber mit 1:0 in Führung. Leider wurde am 3. Brett eine Figur eingestellt, 1:1. Aber das sollte heute nichts ausmachen. Florin und Filip kamen mit zunehmender Partiedauer immer besser in ihre Stellungen und erspielten sich spielentscheidende Vorteile. Anders als gestern gelang dann auch die Endspielabwicklung ohne zu Blitzen. So waren das 2:1 durch Filip und das 3:1 durch Florin die logische Folge. Und ganz wichtig, die rote Laterne wurde wieder abgegeben.

Zuversichtlich ging das Team gegen Fritzdorf an den Start.

Gegen den Tischtennisclub Grün-Weiß Fritzdorf 1958 sollte es am Nachmittag genauso erfolgreich weitergehen. Das war zumindest die Vorstellung unserer Spieler. Gesagt getan. Es wurde nochmal kräftig Zeit in die Vorbereitung investiert, was sich auszahlen sollte. Schon nach vergleichsweise kurzer Zeit vermeldete Florin über die Whats-App-Gruppe den ersten Punktgewinn. Die Elterngruppe auf Tour im Hundertwasserhaus freute das sehr. Und es ging innerhalb weniger Minuten so weiter. Merlin mit dem 2:0 und Filip mit dem Gewinnpunkt zum 3:0 stellten den Mannschaftsieg sicher. Derweil zeigte Christoph ebenfalls eine starke Partie. Es sollte die längste der Mannschaft in dieser Runde werden. Lange bewegte sich die Stellung in einem langweiligen Remis, beide Spieler wollten einfach leine Fehler machen. Ein unscheinbarer Tempoverlust sorgte dann aber in der Folge für einen verlorengegangenen Bauern. Jetzt hieß es schon kämpfen um das immer noch mögliche Remis. Doch Turmendspiele sind verdammt schwer. Als dann ein weiterer Bauer verloren ging war damit auch die Partie entscheiden. Aber 3:1 ist ein hoch erfreuliches Ergebnis.

Immer eine Führung wert, das Hundertwasserhaus

Tag 3 (6.8.21):

Mit dem SV Vimbuch stand in der dritten Runde ein vermeidlich “leichter” Gegner auf dem Programm. Zum ersten mal waren unsere Offenbacher an allen vier Brettern Favorit. Doch was sind die DWZ-Zahlen nach 1,5 Jahren Coronapause noch wert? Das Vimbucher Team ist eines der besten badischen U14-Teams, dementsprechend ernst wurde die Vorbereitung genommen. Die Freude war groß als Merlin nach gut 50 Minuten das 1:0 erzielen konnte. Leider kippte dann aber Christophs Partie, in der er sich schon einen eigentlich spielentscheidenden Vorteil verschafft hatte, 1:1. Florin erspielte sich nach einer lange ausgeglichenen Partie ebenfalls spielentscheidenden Vorteil. Die Engine zeigte nach 38 Zügen +10 an. Warum Florin in dieser Stellung nicht den schwarzen Läufer schlug, wird sich nicht mehr klären lassen. Am Ende kippte die Partie und es hieß 1:2. Nur ganz kurze Zeit später musste auch Filip die Segel streichen. Mit einer Figur weniger war die Stellung nicht zu halten. 1:3 ging somit auch die dritte Runde verloren.

Gegner in der Nachmittagsrunde war der SV Werder Bremen. Die Mannschaft ist nominell das DWZ-niedrigste Team im Turnier, aber wir hatten ja schon heute Vormittag gesehen, dass das nichts heißen muss. Und so kam es auch. Christian willigte als erster am vierten Brett in ein Remis ein. Das dritte Brett ging nach einem Doppelangriff mit Figurenverlust verloren, 0,5:1,5. Immerhin standen Florin und Filip klar auf Sieg. Das sollte doch reichen? Nein, wie schon am Vormittag schien das Mitdenken in der Gewinnstellung ausgeschaltet. Florin blitzte, bis der Vorteil weg war, Remis und damit 1:2. Filip spielte danach noch sehr lange, doch statt dem logischen Mattangriff entschied er sich zum Rückzug und der Verteidigung einer nicht zu verteidigenden Figur. Schade, 1:3. Es gibt solche Turniere, wo nichts gelingen will. Die diesjährige DVM gehört anscheinend dazu. Mal schauen, ob die Motivationshilfe beim örtlichen Italiener heute Abend die Stimmung für den dritten Spieltag drehen kann.

Tag 2 (5.8.21):

Hochkonzentriert am ersten Tisch gegen den USV TU Dresden

Früh ging es los in Magdeburg. 7 Uhr aufstehen, Coronatest, Frühstück und dann begann schon um 08:30 Uhr die 1. Runde gegen Dresden. Und unsere Jungs lieferten den Turnierfavoriten einen großen Kampf. Christian brachte Offenbach gegen ca. 11 Uhr mit 1:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt sah es auch an unserem ersten Brett gut für Offenbach aus. Hättet Ihr in dieser Stellung den Gewinnzug für Florin mit den weißen Figuren gefunden?


Richtig, Le4 hätte den spielentscheidenden Vorteil gebracht. Doch leichter gesagt als gesehen. Die Partie kippte leider noch in ein für Dresden gewonnenes Endspiel, 1:2 trotz tollem Spiel gegen den 300 DWZ höher gewerteten Spieler. Am längsten kämpfte Filip noch um das Mannschaftsremis. In der zweitlängsten Partie der ganzen Runde konnte er eine eigentlich schon nicht mehr gute Stellung in ein Remis kämpfen, ein toller Erfolg! Mit 1,5:2,5 ging die Mannschaftswertung aber denkbar knapp verloren. Dennoch, die Jungs scheinen hier mit allen Teams mithalten zu können. Nach Setzliste gibt es keine stärkeren Gegner mehr.

Die Gastgeber aus Magdeburg hatten noch einen 5. Mitspieler 🙂

Nicht wirklich einfacher wurde es aber am Nachmittag gegen die Schachzwerge Magdeburg, immerhin die Dritten der Setzliste und damit ebenfalls einer der Turnierfavoriten. Der erste Tag brachte also gleich die Top-Gegner. Anders als am Vormittag kamen unsere Jungs auch nicht wirklich gut in die Partien und brachten sich durch eigene Fehler ins Hintertreffen. Allerdings hatte das Magdeburger Gastgeberteam an allen Brettern auch 200 bis 400 DWZ mehr aufzubieten, so dass wir als höfliche Gäste beim 0:4 die Punkte vor Ort ließen. Beim “Alex” werden wir heute Abend neue Kräfte für Runde 3 tanken 🙂

Unser Team vor der 2. Runde

Eins war klar, am morgigen Spieltag würden die Gegner zumindest auf dem Papier leichter werden.

Tag 1 (4.8.21):

Die Anreise ist für alle gut verlaufen, das Hotel ist großartig und bei Pizza und Pasta konnten sich alle auf die erste Runde am morgigen Donnerstag, gegen die Turnierfavoriten und auf Platz 1 gesetzten, USV TU Dresden einstimmen. Auch wenn die Favoritenrolle klar vergeben ist, bereiten sich die Jungs noch intensiv auf die Herausforderung vor.

Und hier noch weitere Impressionen:

Ob Vorbereitung oder Analyse, das Trainerteam aus Dominik und Rosalie hatte immer kompetenten Rat.

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