Das gab es noch nie, gleich drei Jugendmannschaften der VSG 1880 Offenbach hatten sich für die Deutschen Vereinsmeisterschaften zwischen den Jahren qualifiziert. Da kommt man sich fast schon ein bisschen wie ein “großer” Schachverein vor.
Wer die Turniere nachvollziehen möchte, hier sind alle Turniere, Ergebnisse, Tabellen und die Aufzeichnungen der Liveübertragungen verlinkt:
Unser U10, immerhin Vorjahresvierter und Hessischer Vizemeister, war in Berlin: Turnierseite
Unsere U14 reiste als Mitteldeutscher Meister nach Kehlheim in Bayern. Gespielt wurde auf Booten auf der Donau: Turnierseite, Liveübertragung
Und unsere U16w war zum Wiederholten Male als Vertreter der Region Mitte als überraschend drittgesetzte Mannschaft in Neumünster in Schleswig Holstein: Turnierseite, Liveübertragung
Ein paar Fotos haben wir hier natürlich auch geschossen und im weiteren Artikel verwendet.
Ein ganz großes Dankeschön gilt allen Trainern, Betreuern und mitgefahrenen Eltern, ohne die die Teilnahme an solchen Meisterschaften gar nicht möglich ist.
Ganz besonders bedanken wir uns bei den organisierenden Vereinen und Schachjugenden, die ihre Freizeit für diese schönen Veranstaltungen opfern, nur damit unsere Kinder dieses tolle Erlebnis haben. Der Autor der Zeilen freut sich ganz besonders, endlich Eberhard Schabel von der TuRa Harksheide in Neumünster persönlich kennengelernt zu haben. Mit viel Herzblut haben er und sein Team erneut eine perfekt organisierte und stimmungsvolle U16w-DVM auf die Beine gestellt.
Und hier die Spielberichte und Fotos in umgekehrt chronologischer Folge von allen drei Spielorten:
4. Spieltag, 30.12., Finale U14 und U16w:
Heute war der letzte Spieltag in der U14 und in der U16w. Unsere U14-Jungs spielten gegen die Gastgeber aus Kehlheim. Trotz Handicap wollte die Mannschaft nochmal alles geben. Das galt natürlich auch für unsere U16w-Mädchen, die auf den aktuellen Tabellenführer, die Mädchen vom Hamburger SK trafen. Gesundheitlich ging es im Team wieder aufwärts und die Mädchen wollten nochmal alles geben.
Bereits um 8 Uhr saßen in Neumünster alle Mädchen an den Brettern. Mit einem Sieg und günstigen anderen Ergebnissen bestand noch die Chance in der Tabelle nach oben zu rücken. Dementsprechend konzentriert gingen Maja, Rosalie, Sarah und Yasashwini ans Werk.
Yasashwini gelang es, eine nicht erwartete Eröffnung aufs Brett zu bringen. Die routinierte Hanburger Spielerin ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und reagierte sehr souverän mit sehr zielgerichteten Zügen. Als sie mit einer Taktik eine Qualität gewann, war die Partie gelaufen, 0:1 aus Offenbacher Sicht nach gut 90 Minuten. Doch die drei anderen Mädchen hielten wacker gegen. Sarah erspielte sich sehr zügig einen ordentlichen Vorteil. Einen ähnlich großen Vorteil konnte sich Rosalie am zweiten Brett herausspielen. Mannschaftsführerin Maja reichte dies, um in einer noch nicht entschiedenen, etwas unklaren Stellung in ein Remis abzuwickeln, 0,5:1,5 war der Zwischenstand mit Aussicht auf mehr. Das Vertrauen und sehr mannschaftdienliche Spiel von Maja sollte sich im weiteren Verlauf auszahlen. Sahra konnte ihren Vorteil sehr schön zum Ausgleich kurz vor der Mittagszeit verwerten, 1,5:1,5. Eine gute halbe Stunde später war es dann auch bei Rosalie so weit. Mit 2,5:1,5 wurde der Tabellenführer geschlagen. Ein schöner Abschluss spannender Tage, bei denen mit etwas mehr Spielglück und vor allem besserer Gesundheit eventuell noch mehr herausgesprungen wäre. Wie vor zwei Jahren trennte das Team im Prinzip ein vermiedener Fehlzug von der Vizemeisterschaft. Aber der sechste Platz, punktgleich mit den Viertplatzierten und nur einen Punkt hinter den Vizemeistern zeigt, wie eng und ausgeglichen das Turnier war.
Bei der Siegerehrung gab es dann noch eine besondere Ehrung für Sarah. Sie war das beste dritte Brett im Turnier! Ihr und dem ganzen Team gratulieren wir ganz herzlich zu den schönen Erfolgen.
Gesundheitlich noch gebeutelter ging die U14 in Kehlheim eine Stunde später als im hohen Norden auf der MS Renate erneut nur zu dritt an den Start gegen die gastgebenden Kehlheimer. Die Jungs hatten sich vorgenommen, zumindest noch einen Punkt mitzunehmen, aber beim Blick auf die Ratingzahlen war klar, dass dies zwar möglich, aber nicht einfach werden würde.
Florin hatte am ersten Brett einmal mehr einen Gegner mit mit deutlich höherer DWZ. Lange Zeit gelang es ihm, die Partie völlig offen zu halten. Doch im Turmendspiel gelang es ihm nicht, seine Türme so aktiv einzusetzen wie sein Gegenspieler, 0:2. Für Filip und Christian erhöhte dies nun den Druck, gewinnen zu müssen, sollte der Mannschaftspunkt noch gelingen. Christian versuchte alles, leider vergeblich, 0:3. In einer wirklich sehr sehenswerten Partie gelang aber Filip der Ehrenpunkt zum 1:3.
Am Ende gelang es auch nur mit drei Spielern den Absturz ans Tabellenende zu verhindern. Ohne den krankheitsbedingten Ausfall von Oleg wäre sicherlich ein Platz auf oder knapp über dem Startplatz möglich gewesen. So gebührt den Jungs Respekt, das Turnier ordentlich zu Ende gespielt zu haben und sich individuell und als Mannschaft gut geschlagen zu haben. Filip gelang sogar eine Punktquote oberhalb der 50% Marke. Was aber auf jeden Fall bleibt ist die schöne Erinnerung an einen ganz besonderen Spielort auf der MS Renate auf der Donau. Das hatten die Jungs bei ihren vielen Turnieren noch nicht erleben dürfen, eine durchaus willkommene Abwechslung gegenüber den vielen Jugendherbergen.
Nach der Siegerehrung machten sich die Teams dann auf den langen Rückweg nach Offenbach. 2023 soll aber wieder die Qualifikation zu einer oder mehreren DVMs versucht werden. Die gezeigten Ergebnisse machen Hoffnung, dass dies erneut gelingen kann.
3. Spieltag, 29.12., Finaltag U10:
Für die U10 stand am letzten Tag mit Kornwestheim der Siebgesetzte auf dem Programm. Jetzt zeigte es sich, ob die erreichte Top 10 Position gehalten oder gar ausgebaut werden konnte. Auf dem Papier war Kornwestheim jedenfalls klarer Favorit. Aber was bedeuten schon DWZ-Zahlen?
In den anderen Altersklassen wurde noch einen Tag länger gespielt. In der U14 stand das Hessenduell gegen Marburg an, traditionell immer ein enges Match.
Die Mädchen bekamen es in der U16w mit den Königsjägerinnen aus Berlin zu tun.
Wie immer war die U10 am frühen Morgen auch am schnellsten. Gegen die favorisierten Kornwestheimer zeigten Sepas, Kyriakos, Otto und Karla aber wieder tolles Schach und zeigten sich gut vorbereitet. Der Lohn war ein nicht unbedingt erwartbares 2:2, einen Mannschaftspunkt und sogar die Verbesserung in der Tabelle aus Platz 9 unter den 40 Mannschaften! In der Schlussrunde wartete nun die klar favorisierte TSG Oberschönweide, die vom 2. Startplatz ins Turnier ging, aber bisher genauso viele Punkte sammeln konnte wie unsere Kinder. Sollte da etwas gehen?
In der U16w ergab sich ein schon bekannter Verlauf. Nach wirklich gutem Spiel musste sich unser Brett 4 dann doch geschlagen geben, doch Maja konnte unmittelbar zum 1:1 ausgleichen. Sarah und Rosalie hatten jetzt die Aufgabe, zusammen noch mindestens 1,5 Punkte zu holen. Zunächst sah es auch vielversprechend aus. Sarah stand klar im Vorteil, bei Rosalie war es ausgeglichen. Das würde reichen. Doch wie es im Schach so passieren kann, ein Zug verändert die gesamte Tektonik. Leider war das bei Sarah wie bei Rosalie der Fall. Statt selber Matt zu setzen kam Sarah in Rücklage und musste die Partie verloren geben. Rosalie stand inzwischen ebenfalls etwas schlechter und musste nun auf Teufel komm raus versuchen, ihre Partie zu drehen, um noch ein Mannschaftsremis zu schaffen. Bei dem Versuch opferte sie ihre Dame, was aber auch keine Besserung brachte, im Gegenteil. Jetzt konnte nur noch ein Wunder helfen. Das blieb allerdings aus, 1:3.
Für die U14 begann der Tag erstmal mit einem Schock. Oleg war erkrankt und musste im Tagesverlauf abreisen. Man würde das Turnier also nur noch zu dritt weiterspielen können. Von dieser Stelle aus wünschen wir Oleg gute und schnelle Besserung! Die drei verbliebenen Jungs ließen sich jedoch nicht irritieren und nahmen den Kampf gegen Marburg auf. Alle drei kämpften gut, aber 3x Remis bedeutete eine knappe 1,5:2,5 Niederlage bei der inoffiziellen Hessenmeisterschaft in Bayern. Da fehlte dann doch der vierte Spieler.
Die U10 ging gut gelaunt in die letzte Runde gegen Oberschönweide.
Und da zeigten alle nochmal was sie können. Aber wie erwartet war Oberschönweide eine Hausnummer zu groß. Karla, Otto und Kyriakos mussten sich geschlagen geben. Doch Sepas gelang eine kleine Sensation, nämlich der Sieg am ersten Brett gegen einen Spieler mit einer DWZ über 1800! Trotz 1:3 Niederlage ein wirklicher Wow-Effekt zum Abschluss. Zwar fiel das Team damit aus den Top 10, aber der 13. Platz unter den 40 Mannschaften ist ein sehr gutes Ergebnis, dass sicherlich mit einigen deutlichen DWZ-Zugewinnen einhergehen wird. Und auch war die Mannschaft bestes Hessisches Team im Wettbewerb. Die befreundeten und stärker eingeschätzten Bad Homburger kamen mit einem Punkt weniger auf Platz 20. Anders als bei der offiziellen Hessenmeisterschaft hatte also diesmal die VSG knapp die Nase vorne. Nach der Siegerehrung ging es für die U10 dann schon zum Bahnhof und zurück in die Heimat.Für die U16w und die U14 standen nun die Nachmittagsrunden an. Die Mädchen spielten gegen Turm Raesfeld/Erle, die Jungs in der U14 gegen den Karlsruher SF. Bei den Mädchen schleppt Rosalie eine schwere Erkältung samt Übelkeit mit sich, was zum Teil die Spielergebnisse erklärt. Hoffen wir, dass es für die Nachmittagsrunde reichen würde.
Sarah brachte das Team nach gut 2,5 Stunden souverän mit 1:0 in Führung. Und dann sollte es noch ein langer Nachmittag werden. Raesfeld/Erle glich nach gut drei Stunden zum 1:1 aus. Kurz vor 18 Uhr lief dann Majas Gegnerin die Zeit ab und ähnliches passierte um 18:15 Uhr Rosalies Gegnerin. Die Partien waren aber sehr umkämpft und spannend, auch wenn am Ende unsere Mädchen beim 3:1 die Nase vorne hatten. Zur Feier des Tages ging es dann abends noch Pizzaessen.
Die nur noch drei Jungs in Kehlheim gingen sehr motiviert in die Partie, vielleicht sogar etwas übermotiviert. Florin übersah jedenfalls eine mögliche Mattkombination und aufgrund des freien Brettes stand es 0:2. Jetzt war es an Filip und Christian, noch etwas zählbares mitzunehmen. Und auch hier sollte es noch ein sehr langer Nachmittag bis in den Abend hinein werden. Gegen 18:45 Uhr verkürzte Filip zum 1:2, da seinem Gegner kurz vor der Zeitkontrolle selbige ausging. Sollte Christian noch der Ausgleich gelingen? Und wie ihm das gelang, war wirklich sehenswert. Eine tolle Kombination ignorierte alle Drohungen des Karlsruhers und setzte dann sehenswert zum entscheidenden Zug an, 2:2.
2. Spieltag, 28.12.:
Schon um 08:30 Uhr ging es in Neumünster bei der U16w gegen Elmshorn wieder los. Die hatten am Vortag überraschend gegen Köln-Porz 2:2 gespielt. Unsere Mädchen sollten das Spiel daher nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Genauso früh starteten unsere U10er gegen die Schachfreunde München in den Tag. Zum Glück waren alle fit, so dass der ein oder andere Punktgewinn möglich sein sollte. Und, statt drei, gab es nur noch zwei Partien am Tag 🙂
Um 9 Uhr wartete dann auf unsere U14 mit dem Hamburger SK erneut ein Hammerlos. Gegen die viertgesetzten würde es sehr, sehr schwer werden. Aber wieso sollte eine DVM auch leicht sein?
Erwartungsgemäß war unsere U10 mit dem Spiel am schnellsten fertig. Besonders erfreulich, es gelang ein recht souveränes 3:1 und damit ein großer Sprung in der Tabelle auf Platz 14.
Bei der U16w brachten Maja und Rosalie das Team recht einfach mit 2:0 in Führung. Tejaswini spielte am 4. Brett eine gute Partie mit Chancen auf Zählbares. Eine Bauerngabel im Turmendspiel kostete dann aber doch den Punkt, 2:1. Und wieder lag es nun an Sarah, was für das Team herausspringen würde. Sarah brachte den Punkt ins Ziel, 3:1 war dann der erfreuliche Endstand.
Die mit Abstand längste und schwerste Partie des Vormittages hatte unsere U14. Aber die Jungs machten es gut und spannend. Zur Mittagszeit liefen noch alle vier Partien. Fast wäre es sogar zu einer Sensation gekommen. An den ersten drei Brettern wurden Remise erreicht. 1,5:2,5 war dann das knappe Resultat. Trotz Niederlage war das eine richtig starke Runde. Jetzt heißt es, den Kopf für den Nachmittag frei bekommen.
Die U10 begann gegen den SV Werder Bremen schon vor der Mittagespause die zweite Tagesrunde. Leider geriet das Team schnell 0:1 in Rückstand. Doch Karla egalisierte umgehend zum 1:1. Jetzt kam es auf Sepas und Kyriakos an. Beide spielten deutlich langsamer. Erst erhöhte Kyriakos zum 2:1 und Sepas setzte dann den Schlusspunkt zum erneuten 3:1! Das war schon richtig stark und wurde in der Tabelle mit dem Sprung auf Platz 10 belohnt. Jetzt wartet erstmal der freie Nachmittag auf die Kinder, bevor es am Volgetag in die beiden Schlussrunden ging.
In Neumünster wurde die Mittagspause zum Mannschaftsfoto, traditionell vor dem Kamin, genutzt. Und zur Anfeuerung unserer U10 in Berlin und U14 in Kehlheim wurden noch zwei Videos aufgenommen.
Unserer U16w drückten wir die Daumen in der Nachmittagsrunde gegen Weiße Dame Berlin! Und natürlich waren auch für die U14 gegen Borussia Lichtenberg die Daumen gedrückt!
Die U16w hatte mit der Weißen Dame Berlin einen Mitkonkurrenten um die vorderen Plätze am Brett. Es entwickelte sich eine hoch spannende Begegnung mit wechselnden Vorteilen. Tejashwini spielte eine starke Partie, machte einen Fehler, der aber nicht hart bestraft wurde und erkämpfte sich nach 28 Zügen eine Remisstellung. Das abschließende Turmendspiel behandelte sie jedoch falsch, so dass Berlin 0:1 in Führung ging. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg egalisierte Sarah daraufhin zum 1:1. Rosalie rettete sich in ein Remis, 1,5:1,5, wobei in der längsten Partie der Begegnung, Maja gegen Coco, der Computer entscheidenden Vorteil für unsere VSGlerin anzeigte. Aber Vorteil haben und diesen auch zu Ende zu bringen sind leider zweierlei Dinge. Ein ungenauer Zug reichte und die Partie kippte zugunsten der Berliner, 1,5:2,5 lautete somit das Endergebnis. Aber das Feld ist so eng, da ist für die letzten drei Runden noch alles möglich!
Auch in der U14 stand mit Borussia Lichtenberg ein Berliner Team in dieser Runde an. Anscheinend liegen uns die Berliner nicht so gut. Die Bretter zwei und drei gingen verloren, Florin und Christian kämpften noch lange um Zählbares, kamen aber auch in nachteilige Stellungen. Florin strich auch die Segel und als letzter Spieler kämpfte Christian um den Ehrenpunkt. Leider gelang es nicht, noch etwas mitzunehmen, 0:4. Die Vormittagsrunde hatte wohl doch zu viel Kraft gekostet, denn von der Papierform her war das nicht so deutlich. Aber egal, in noch drei Runden kann noch so einiges gelingen.
1. Spieltag, 27.12.:
Traditionell ging es früh an die Bretter, in Neumünster bereits um 08:30 Uhr, in Berlin und Kehlheim um 9 Uhr. Das schwerste Los erwischte unsere U14 mit den Drittgesetzten aus Essen. In der U10 gegen Tegernheim und in der U16w gegen die Gastgeber aus Harksheide waren unsere Teams die Favoriten. Die Daumen waren gedrückt!
Eindrucksvoll war schon das Schiff als Turnierareal inklusive Verpflegung bei der U14.
In Neumünster war der Spielsaal eher traditionell:
Die U10 in Berlin ist die einzige Mannschaft, die heute drei Spiele auf dem Programm hatte. Die Erste Runde gegen Tegernheim konnte mit 3:1 klar gewonnen werden. In der Mittagsrunde folgte nun mit Tegernsee einer der Turnierfavoriten. Da war die Niederlage quasi eingeplant und tat nicht so weh. Gegen Grün-Weiß-Leipzig waren die Karten in der dritten Runde wieder anders gemischt.
Bei den Mädchen in der U16w entwickelte sich die längste Partie der 1. Runde. Tejaswini machte 3 Stunden ganz viel richtig, musste sich aber dann doch geschlagen geben, 0:1. Quasi eine Minute später glich Maja zum 1:1 aus. Sarah machte es beim Remis zum 1,5:1,5 spannend und jetzt war es an Rosalie, einen zunächst kleinen Vorteil in einen großen zu verwandeln. Das gelang, aber ganz ganz langsam. Nach etwas mehr als 5 Stunden Spielzeit und 61 Zügen stand dann der 2,5:1,5 Sieg fest! Für die Nachmittagsrunde gegen Aufbau Chemnitz waren nun alle Daumen gedrückt.
In der U14 musste sich unser junges Team erwartungsgemäß den an allen vier Brettern stärkeren Essenern geschlagen geben. Oleg schaffte das Ehrenremis. In Runde zwei gegen Birkenfeld würde es jetzt eher Partien auf Augenhöhe geben. Auch hier waren alle Daumen gedrückt.
Am Nachmittag lief es dann recht gemischt. Die U10 holte gegen Leipzig ein 2:2 und damit einen weiteren Mannschaftspunkt. Drei Punkte am ersten Tag war voll im Soll, bedenkt man auch, dass die U10 die einzige Altersklasse mit drei Partien am ersten Tag war.
In der U16w musste Rosalie dem Fünfstundenmatch der ersten Runde, ihrer Erkältung und der starken Gegnerin Tribut zollen, so dass trotz Majas frühem Sieg bei Yasashwinis Niederlage das Team 1:2 in Rückstand geriet. Jetzt lag es an Sarah in einer langen Partie noch um den Ausgleich zu kämpfen. Es gelang Ihr zunächst einen Mehrbauern zu erspielen, ihren Springer gegen den schwarzen Läufer und damit die “Langwaffe” abzutauschen und in ein ungleiches Läufer-Springer Endspiel abzuwickeln. Als dann noch ein zweiter Mehrbauer gewonnen werden konnte, war der Drops gelutscht, 2:2. Stark gekämpft!
Lange spielte heute auch die U14 in Kehlheim. Oleg war als erster mit dem Sieg zum 1:0 fertig. Sollte das die anderen beflügeln? Ja, das tat es. Filip und Christian erhöhten auf 3:0. Florin wollte es seinen Mannschaftskameraden gleich tun, spielte auf Angriff, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Partie am Ende ins Remis abglitt. Aber 3,5:0,5 war ein absolut überzeugender Mannschaftssieg! Darauf lässt sich aufbauen.
Anreisetag 26.12.:
Um es kurz zu machen, alle Teams waren gut angekommen, auch wenn die Deutsche Bahn die U16w-Mannschaft schon in Frankfurt bei der Abfahrt mit mehr als einer Stunde Verspätung überraschte. Aber wer soll das Team schon aus der Fassung bringen, wenn das selbst die Bahn nicht schafft?
Die größte Energie schien unsere U10 zu haben, schon im Zugabteil wurde die Vorbereitung ausgepackt, wobei da wohl nicht nur Offenbacher den Weg zu den Brettern gefunden hatten 🙂 (Grüße nach Bad Homburg!)
Am unspektakulärsten war die Anfart der U14. Umso spektakulärer dafür der Spielort auf der Donau auf zwei Schiffen.
Ansonsten war es wie immer, Mannschaftsführerbesprechung am Abend mit den letzten Regel- und Freizeithinweisen, viel organisatorisches wie der Reichstagskuppelbesuch in Berlin oder das Wechselspielerturnier in Neumünster rundeten diesen Anreise- und Ankommentag ab. Ja, wenn, wenn da nicht nach der Auslosung schon die Vorbereitung auf den ersten Spieltag wäre. Aber davon dann morgen mehr.
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